Soma ist ein Künstlergruppe, die sich seit fast einem Jahr mit ihren Vorstellungen zur Zukunft beschäftigt. So fragt Soma zum Beispiel Kinder und Wissenschaftler nach ihren Visionen für ein nächstes Jahrtausend. Soma fragt auch, wie sich das Verhältnis von Kunst und Technik in der Zukunft entwickeln wird, und welche Rolle die Idee vom Individuum künftig spielt und ob wir vor einem neuen Perspektivwechsel stehen, nachdem - wie behauptet wurde - alles anders wird?
In der Ausstellung wird viel gefragt werden, denn Soma will wissen: wohin wir gehen und wohin wir gehen wollen? Der Milleniumsrausch, dem viele verfallen, wird eine untergeordnete Rolle spielen. Nach dem Rausch des Jahreswechsels wird Ernüchterung eintreten, doch Soma wird weiterarbeiten.
Die Künstlergruppe aus Berlin-Kreuzberg wird die Chance wagen, selbst ins Kreuzfeuer der Kritik zu geraten, denn die Antworten werden wesensmäßig dürftig sein. Die Ausstellung ist also keineswegs ein abschließendes Resümee , sondern will einen Einblick in einen kontinuierlichen Prozeß vermitteln.
Ute Tischler