Der
Mikrochip ein Käsewürfel
Drei
Künstlerinnen und ein Künstler kämpfen tapfer
gegen die visuellen Normen
der Rechenmaschinenwelt.
Das sie mitunter so tun,
als hätten sie keine rechte
Chance, ist mehr als eine
süße Form der Koketterie, es
ist das Erbe der Romantik.
Wissenschaft steht heute
für viele irgendwo
zwischen Bedrohung und Erlösung,
nur Unbefangenheit sieht
man eher selten. Da der
Beobachter das Ergebnis
seiner Experimente allein
durch seine Beobachtung
bestimmt, ist es am
vernünftigsten die
Versuchsanordnung mit einigem
Spielraum zu versehen, um
dem Moment der Überraschung
eine Chance zu geben. Der
Künstler verkleidet sich als
Laborant und sagt bei der
Betrachtung seiner
Versuchsreihen: "Das
Leben lebt nicht." Es gibt nichts
menschlicheres als Technik
und menschlicheres als
virtuelle Welten, weil wir
es sind, die die Gesetze
machen. Klar sind wir
verkabelt, wir sind
ferngesteuert, die meisten
Träume und Ängste sind
virtuell, aber auch der Künstler
steht noch immer am
Ende der Nahrungskette,
und wer den anderen aufessen
kann, bestimmt die Realität.
Der Mensch ist eine
Ameise und der Mikrochip
ein Käsewürfel.
Rüdiger
Giebler
Barbara Breitenfellner
|
Erika Lehmann |
Micha Brendel |
Thea Emsbach |
Barbara Breitenfellner
1969 |
geboren in Kufstein |
1996 |
Akademie für Bildende Künste, Mainz bei Prof. Ansgar
Nierhoff |
1998 |
Master of Fine Art, Glasgow School of Art, Glasgow |
|
Ausstellungen |
1999 |
„Well? Zero.“, Intermedia Gallery, Glasgow |
2000 |
„MU46“, Overgaden, Kopenhagen |
2001 |
„The Triumph of Our Tired Eyes“, Bemis Center for
Contemporary Arts, Omaha, USA |
2003 |
„Film (non-réalisé)“, Bureau d’Art et de
Recherche, Roubaix |
Barbara
Breitenfellner: Vita und Bilder
Micha Brendel
1959 |
geboren in Weida/Thüringen |
1980-
1982 |
Volontär und Szenenbildassistent im DDR-Fernsehen |
1982-
1987 |
Studium Bühnenbild an der Hochschule für bildende Künste
Dresden bei Prof. Günther Hornig |
Ausstellungen |
1990 |
„L’ AUTRE ALLEMAGNE HORS LES MURS“ Parc de la
Vilette, Paris |
2002 |
„Museutopia“, Schritte in andere Welten,
Karl-Ernst-Osthaus- Museum, Hagen |
2003 |
Große Kunstausstellung Halle (Saale)
„Kunst in der DDR“, Neue Nationalgalerie, Berlin
„Berlin – Moskau“, Martin- Gropius- Bau, Berlin |
Micha
Brendel: Vita und Bilder
Bea Emsbach
1965 |
geboren in Frankfurt am Main |
1991 |
Studium an der Hochschule für Gestaltung, Offenbach am
Main |
1998 |
Diplom an der Hochschule für Gestaltung, Offenbach am
Main |
1999 |
Preisträgerin „Die Kunst der Linie“, Linz, Österreich |
Ausstellungen |
2000 |
Mikrokosmonaut, Forum 1822, Frankfurt am Main |
2000 |
Mikrokosmonaut, Forum 1822, Frankfurt am Main
„finger, links“, Auswärts Kunstraum, Frankfurt am
Main
„infra-ultra“, Hospitalhof, Stuttgart |
Bea
Emsbach: Vita und Bilder
Erika Lehmann
|
Studium an der Hochschule für Gestaltung,
Basel (CH)
Ecole des Beaux-Arts, Paris |
Ausstellungen |
1996 |
Kunstmuseum Olten (CH)
Galerie Mandarin Oriental, Hongkong |
1997 |
Galerie Art Present, Paris (F) |
1998 |
Musée des Beaux Arts Le Locle (CH)
Galerie Art+Vision Bern (CH)
Atelier-Galerie 3A Wien (A)
POSK Gallery London (GB) |
1999 |
Kunsthaus Grenchen (CH) |
2004 |
Museum am Ostwall, Dortmund
Centro Culturale Svizzero Milano |
Erika
Lehmann: Vita und Bilder
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