Das Leben lebt nicht

Vier künstlerische Positionen

Arbeiten von Barbara Breitenfellner, Micha Brendel,
Bea Emsbach und Erika Lehmann


 

Ausstellung

21. April bis 29. Mai 2005

 

Eröffnung

21. April 2005 um 19 Uhr

 
Zur Eröffnung spricht

Rüdiger Giebler,
Künstler, Halle (Saale)

Villa Kobe
Kunsthalle Halle
Philipp-Müller-Str. 65
06110 Halle
 Tel.: 0345 4789207

 Internet Villa Kobe
Öffnungszeiten
Donnerstag bis Sonntag 14 bis 19 Uhr
Eintritt 3 Euro, ermäßigt 2 Euro

 

Der Mikrochip ein Käsewürfel

Drei Künstlerinnen und ein Künstler kämpfen tapfer gegen die visuellen Normen der Rechenmaschinenwelt. Das sie mitunter so tun, als hätten sie keine rechte Chance, ist mehr als eine süße Form der Koketterie, es ist das Erbe der Romantik. Wissenschaft steht heute für viele irgendwo zwischen Bedrohung und Erlösung, nur Unbefangenheit sieht man eher selten. Da der Beobachter das Ergebnis seiner Experimente allein durch seine Beobachtung bestimmt, ist es am vernünftigsten die Versuchsanordnung mit einigem Spielraum zu versehen, um dem Moment der Überraschung eine Chance zu geben. Der Künstler verkleidet sich als Laborant und sagt bei der Betrachtung seiner Versuchsreihen: "Das Leben lebt nicht." Es gibt nichts menschlicheres als Technik und menschlicheres als virtuelle Welten, weil wir es sind, die die Gesetze machen. Klar sind wir verkabelt, wir sind ferngesteuert, die meisten Träume und Ängste sind virtuell, aber auch der Künstler steht noch immer am Ende der Nahrungskette, und wer den anderen aufessen kann, bestimmt die Realität. Der Mensch ist eine Ameise und der Mikrochip ein Käsewürfel.

Rüdiger Giebler

Barbara Breitenfellner

 

Erika Lehmann

Micha Brendel

Thea Emsbach

Barbara Breitenfellner

1969 geboren in Kufstein
1996 Akademie für Bildende Künste, Mainz bei Prof. Ansgar Nierhoff
1998 Master of Fine Art, Glasgow School of Art, Glasgow
 
Ausstellungen
1999 „Well? Zero.“, Intermedia Gallery, Glasgow
2000 „MU46“, Overgaden, Kopenhagen
2001 „The Triumph of Our Tired Eyes“, Bemis Center for Contemporary Arts, Omaha, USA
2003 „Film (non-réalisé)“, Bureau d’Art et de Recherche, Roubaix

Barbara Breitenfellner: Vita und Bilder

 

Micha Brendel

1959 geboren in Weida/Thüringen
1980-
1982
Volontär und Szenenbildassistent im DDR-Fernsehen
1982-
1987
Studium Bühnenbild an der Hochschule für bildende Künste Dresden bei Prof. Günther Hornig
Ausstellungen
1990 „L’ AUTRE ALLEMAGNE HORS LES MURS“ Parc de la Vilette, Paris
2002 „Museutopia“, Schritte in andere Welten, Karl-Ernst-Osthaus- Museum, Hagen
2003 Große Kunstausstellung Halle (Saale)
„Kunst in der DDR“, Neue Nationalgalerie, Berlin
„Berlin – Moskau“, Martin- Gropius- Bau, Berlin

Micha Brendel: Vita und Bilder

 

Bea Emsbach

1965 geboren in Frankfurt am Main
1991 Studium an der Hochschule für Gestaltung, Offenbach am Main
1998 Diplom an der Hochschule für Gestaltung, Offenbach am Main
1999 Preisträgerin „Die Kunst der Linie“, Linz, Österreich
Ausstellungen
2000 Mikrokosmonaut, Forum 1822, Frankfurt am Main
2000 Mikrokosmonaut, Forum 1822, Frankfurt am Main
„finger, links“, Auswärts Kunstraum, Frankfurt am Main
„infra-ultra“, Hospitalhof, Stuttgart

Bea Emsbach: Vita und Bilder

 

Erika Lehmann

  Studium an der Hochschule für Gestaltung, Basel (CH)
Ecole des Beaux-Arts, Paris
Ausstellungen
1996 Kunstmuseum Olten (CH)
Galerie Mandarin Oriental, Hongkong
1997 Galerie Art Present, Paris (F)
1998 Musée des Beaux Arts Le Locle (CH)
Galerie Art+Vision Bern (CH)
Atelier-Galerie 3A Wien (A)
POSK Gallery London (GB)
1999 Kunsthaus Grenchen (CH)
2004 Museum am Ostwall, Dortmund
Centro Culturale Svizzero Milano

Erika Lehmann: Vita und Bilder

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