Ausstellung bei
shop'n fun
Bornholmer Strasse 81
10439 Berlin
Oeffnungszeiten: Mo. - Fr.: 12.00 Uhr bis 24.00 Uhr
Sa.: 14.00 Uhr - 24.00
So.: geschlossen
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Die Arbeiten der letzten Jahre entstanden am Rechner als 3D–Modelle. Sie werden als Pigmentdrucke auf Papier, auf Leinwand oder als Filme ausgegeben. Die Arbeit mit modernen Rechnern ermöglicht mir, Tafelbilder, und um die geht es, mit den Mitteln unseres Jahrhunderts zu schaffen.
Sind es da Momentaufnahmen, eingefrorene Bewegungen, Stills, die zwar das Davor und Danach erahnen lassen, es aber nicht zeigen, so sind Kurzfilme, die in jüngster Zeit entstehen, ein erster Versuch, die vierte Dimension ins Bild zu holen. Waren in den Serien der „Baumhäuser“, „Apache“ oder in der Reihe „Jungle“ Bewegungen aufgehalten, fixiert, zum Stillstand gekommen, so gebe ich den Akteuren hier Raum, sich zu entfalten, sich zu bewegen. Es ist das Spiel mit der Grenze, welches in einer Vielzahl meiner Arbeiten zu Ausdruck kommt; die immer wieder kehrende Suche nach Schnittstellen und das Verwirrspiel mit Bekanntem.
Der Aspekt der Verunsicherung von Gewissheiten ist Thema, wenn auch am Rande. Trauen wir unseren Sinnen? Der Flug des Wassers, welches keines ist, der falschen Spiegelbilder und des perpetum mobiles (DVD–Loop) (wir setzen voraus, das dem Projektor immer genügend Strom zur Verfügung steht) sind in Ihrer visuellen Erscheinung sehr real, und doch meinen wir zu wissen, es sei unreal. Wo ist die Grenze? Was ist Realität? Lesarten und Bedeutungen hängen von wechselnden Faktoren ab, und letztendlich bleiben sie Definitionssache in unserer sich stetig wandelnden Welt. Wie schrieb schon Douglas Adams: „Das Problem ist, dass man den Boden zufällig verfehlen muss. Es hat keinen Zweck, sich bewusst vorzunehmen, den Boden zu verfehlen, denn das schafft man nicht. Man muss sich plötzlich von irgendwas ablenken lassen, wenn man auf halbem Wege ist, so dass man nicht mehr über das Fallen nachdenkt oder über den Boden oder darüber, wie weh es tun wird, wenn es einem nicht gelingt, ihn zu verfehlen.
Über das inhaltliche Spiel mit Schnittstellen hinaus möchte ich die Grenzen zwischen den Kategorien in der Realität transparenter gestalten, sind viele doch im digitalen Zeitalter neu zu hinterfragen oder gänzlich neu zu bestimmen. Die Wahl der technischen Mittel, ob tradiert oder der jüngsten Zeit entnommen und deren Symbiose innerhalb meiner Arbeit ist eines meiner Anliegen. Mit dem übervollen Rucksack des abendländischen Bildes aufgewachsen und zwischen Computern eingerichtet, fühle ich mich der Tradition des europäischen Tafelbildes verpflichtet, arbeite jedoch mit sehr heutigen neuartigen Techniken, um sie für meine Malerei zu nutzen. Daraus ergibt sich für mich die Frage, was Malerei im 21. Jahrhundert sein kann und leisten sollte.